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Anmerkung
Zuerst schrieb ich hier nur, daß die Hexagramme ihren Platz im universellen Kreis meines Wissens erst mit der Durchreichung des Human-Design-Systems an Ra Uru Hu bekommen hätten. Ja, das gilt für die Positionierung des Hexagrammrades in den Tierkreis — aufgehängt mit dem Anfang von Hexagramm 1 an die Stelle 13°15’00” Skorpion. Die Reihenfolge der Hexagramme im Kreis findet sich schon früher, z. B. bei Marguerite de Suraney, “I-Ging und Kabbala” (übersetzt von Stefan Kappstein), 1982, ein Buch, das im Original 1980 erschien (auf Französisch). Irgendwann folgt mal ein Artikel über den Weg der Hexagramme in den Westen, in den Kreis und zur Biogenetik, denn die Entdecker haben die gebührende Anerkennung nie bekommen, so weit ich das sehe.


Übersichten

Tabelle 1 : Von den Basen über die Aminosäuren zu den Elementen und Hexagrammen. Mit Jahreslauf und Tierkreiszeichen. Als Gegenüberstellung männlich/weiblich.   —PDF, 1 Seite, Format DinA3 !—

Tabelle 2 : Die Hexagramme als Binärcode, ihre Basen/Aminosäure, der originale chinesische Name, die deutsche Bezeichnung nach Richard Wilhelm. Einmal numerisch angeordnet, einmal chronologisch (männliche und weibliche Jahreshälfte).   —PDF, 4 Seiten—

Tabelle 3 : Die Namen der Hexagramme in einigen deutschen und einigen englischen Quellen.   —PDF, 4 Seiten—


Kernhexagramme

—Grafiken und Tabellen infolge des Buches Dare to Be Divine, das nach dieser Ordnung aufgebaut ist—

Die Abschnitte unten sind bei der Erforschung entstanden, mit der ich mir aus der Verwirrung vom Buch rausgeholfen habe. Noch nicht besonders verständlich für andere, ich weiß — alles ruft nach einem ARTIKEL, der beim Anfang anfängt, Grundlegendes erklärt und die richtige Reihenfolge einhält.

Welches Hexagramm hat welches Kernhexagramm? Die folgende Tabelle zeigt für alle 64 Zeichen die einzelnen Umwandlungsschritte und das Ergebniszeichen … sowie für die Ergebniszeichen in einer zweiten Spalte die genau selbe Umwandlung noch einmal.

Die Umwandlung   —PDF, 4 Seiten—   (Version 2024-02-09)

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Warum zweimal umwandeln? Bei der ersten Umwandlung der 64 Zeichen kommt eine Ergebnismenge von genau 16 Zeichen heraus. (Im I-Ging sind meines Wissens mit “Kernhexagramme” grundsätzlich diese 16 gemeint, ohne weitere Unterscheidung, wie ich glaube — aber so tief geht meine Kenntnis nicht, daß ich sicher wäre.) Richard nennt die Zeichen auf dieser Ebene Mysterien, reduziert die 16 Ergebnisse aber um diejenigen 4, die auf der nächsten Ebene noch einmal Ergebnis sind und Endergebnis aller Schlüssel überhaupt. Bei ihm befinden sich also nur 12 Zeichen auf der Mysterienebene.
Im nächsten Schritt wollen wir sehen, welchen Kern die 16 Ergebnisse (Kernhexagramme) wiederum selbst in sich bergen. Also machen wir dieselben Umwandlungsschritte noch einmal. In der Tabelle oben ist ja (genau wie in Richards Buch) einzelschrittig gezeigt, wie man ein Kernhexagramm hervorholt.
Bei der zweiten Umwandlung, der Umwandlung von 16 Zeichen also, kommen nur noch 4 Zeichen als Ergebnis heraus. Diese 4 Schlüssel nennt Richard Säulen. In den Säulen liegt auch die Antwort, weshalb es bei Richard nur 12 und keine 16 Mysterien gibt: er hat von den 16 Ergebnissen der ersten Umwandlung, den Mysterien, diejenigen 4 Schlüssel gestrichen, die sich durch die zweite Umwandlung als Säulen erweisen. So macht das Ganze bei ihm 48 “Zeichen der Liebe”, 12 “Mysterien” und 4 “Säulen” = 64 Zeichen — was quasi ein ergebnisorientierter Blick ist. In der Umwandlungstabelle hingegen schauen wir vollständiger. Zwar haben wir dieselben 3 Ebenen, weil 3 Schritte (unverwandelt, erstverwandelt, zweitverwandelt), aber die Schritte machen wir jetzt auf jeder Ebene mit allen 64 Hexagrammen: ohne ein Kernhexagramm als Ergebnis zu streichen, das auf einer höheren Ebene noch einmal Ergebnis ist. So kommen wir auf 64 unverwandelte Hexagramme, 4 x 16 ‘Kernhexagramme’ und 16 x 4 ‘Kerne der Kernhexagramme’ — also 3 x 64 Zeichen anstatt jedem Zeichen nur seine höchste Ebene zuzuordnen. Daß Richard dies tut und die Darstellungsmenge somit auf ein Drittel verkleinert, ist verständlich und müßte noch keine Verwirrung stiften — hätte er nicht danach, in der Textgestaltung, die Ergebnisse der dritten Ebene zurück zu den Gruppen der zweiten Ebene gesteckt, nachdem er die zweite Ebene zuvor um genau diese Zeichen reduziert hatte. Es sind eben nicht genau dieselben, wie wir sehen werden.

Wandeln wir die Säulen einfach noch ein paarmal um, so als wollten wir das “Allertiefste aller Kerne überhaupt” ergründen … Was passiert? Eben nichts, oder nein, genauer gesagt: nichts Neues mehr, sondern nur das, was wir schon erlebt haben. Damit können wir uns der Eigenschaften der 4 Säulen nun ganz sicher sein. Und es sind diese:
Zwei der Säulen bleiben bei jedem Schritt sie selbst, genau das taten sie zuvor auch schon, sie sind — als die einzigen unter allen Zeichen — unwandelbar und bleiben für sich: nämlich die Zeichen 01 und Zeichen 02 (Blick in die Tabelle). Wir erinnern uns: sie sind DAS männliche und DAS weibliche Zeichen, sie liegen im Kreis einander gegenüber, UND sie bilden die Spiegelachse des Kreises, man ziehe einfach eine Gerade durch ihre beiden Stellen auf der Kreislinie. Die Hexagramme zeigen das Spiegelei, nein sorry, die Spiegelei nun ganz perfekt: an dieser Gerade gespiegelt, landet jedes 6-linige Zeichen als sein exaktes Gegenteil auf derselben Stelle der anderen Kreislinienhälfte. Jeder durchgezogene Strich wird ein geteilter Strich, und jeder geteilte ein durchgezogener. — Diese beiden “Spiegelachse-Halter”-Schlüssel kann man fürwahr Säulen nennen, oder.
Nun zu den beiden anderen Säulen, ebenfalls ein im Kreis einander gegenüberliegendes Paar, aber stabiler Kern? ganz im Gegenteil — sie zeigen bei jedem Schritt den jeweils anderen als Kern, und das taten sie auch bei den Schritten vorher schon, was bedeutet: sie finden im Umwandlungsprozeß der Kernsuche keinen Zustand, den wir als Endergebnis ansehen könnten (!), und sie sind einander spiegelbildlich verhaftet — all das ist ebenfalls einmalig unter allen Zeichen: es sind die Schlüssel 63 und 64. Interessanterweise legen die Hexagrammnamen dieser beiden uns die Vertauschungsfrage schon nahe: 63 heißt NACH der Vollendung, 64 heißt VOR der Vollendung. (… und ihre Schatten heißen Zweifel und Verwirrung, dä.)

In diesen Eigenarten der Säulenpaare 1/2 und 63/64 steckt der Grund für die Verwirrung, der ich längere Zeit in immerneuen Variationen aufsaß  … eine Zeitlang glaubte ich sogar, Richard sei dem Spiegelpaar 63/64 selber auf den Leim gegangen und habe die jeweiligen “Kerntruppen” der beiden inhaltlich dem Kernthema des jeweils anderen zugeordnet — was allein wegen der Programmpartnerschaft auch nicht so verkehrt hätte sein können, aber immerhin hätte es einen Riß durch die Mitte des Buches gemacht. Die eine Seite wäre real, die andere spiegelbildlich betrachtet gewesen. Am Ende ist es nur Richards Anordnung, die das Durcheinander auslöst.

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Zwei offensichtlich mißgestrickte Stellen überraschen bei der ansonsten perfekten Symmetrie, folgt man Richards Vierergruppierung. Er hat ja die Schlüssel 1, 2, 63, 64 — als Ergebnis der ersten Verwandlung auf der Mysterienebene landend — von dort entfernt [Tabelle Seite 27], präsentiert sie als Ergebnis der zweiten Verwandlung auf der Säulenebene, schiebt sie von dort aber wieder zurück zu den Mysterien, indem er sie im Text und im Inhaltsverzeichnis mit ihnen gruppiert. In Wirklichkeit ist aber auf der Mysterienebene der 63er da, wo jetzt der 64er ist, und umgekehrt. Man sieht die Musterstörung infolge solcher Vernachlässigung der Ebenen, wenn man Richards Vierergruppen in den universalen Kreis legt:

Der symmetrisch schraffierte Kreis (Beispielbild aus dem Netz) — Wenn man die beiden Ortsnachbarpaare einer jeden Vierergruppe durch einen dicken Strich miteinander verbindet, entsteht eine symmetrische Schraffur des Kreises wie die oben, aus geringfügig weniger Strichen, nämlich 16. Feiner zeichnend könnte man die jeweils 4 Schlüssel auch durch 4 Linien miteinander verbinden: zwei dünne parallele Striche durch den Kreis, und ein sehr kurzer Strich jeweils zwischen den Nachbarn — ein sehr viel feiner schraffierter Kreis mit 32 statt 16 Linien, aber von haargenau derselben Symmetrie.
Hier fehlen nun zwei Striche: Nach der Ordnung wie im Buch läßt sich die Vierergruppe des 63ers (blau) nicht auf diese Weise verbinden, und die des 64ers (rosa) auch nicht. Nur wenn die beiden Gruppen “ihre Chefs tauschen”, schließt sich der Schraffurkreis exakt zur Symmetrie wie auf dem Bild links. Leider kann ich nicht die gehörigen Striche ins Bild oben zeichnen, um die hier angegebenen Schlüssel der 63er-Gruppe miteinander zu verbinden, und die der 64er-Gruppe. Heraus kommt etwas Z-Artiges aus dünnen Strichen, man kann nicht die Linienstärke wie oben oder links im Bild nehmen.

Man versteht nach dieser eingehenderen Betrachtung vielleicht, wie beide Säulenpaare zur Verwirrung beitragen. 1 und 2 verführen dazu, die Ebenen und Schritte im Prozeß hin zu finalen Säule als unerheblich anzusehen — sie sind und bleiben ja überall sie selbst, ob als Angestellte, Abteilungsleiter oder Chefs. 63 und 64 aber sind die Schelme, die mit jedem Ebenenwechsel ihre Plätze tauschen und daran erinnern, daß es SEHR WOHL eine Rolle spielt, von welcher Ebene aus, in welcher Rolle wir die Schlüssel in die Vierergruppen tun, die das Muster an allen Ecken und Enden auswirft! Und sie sind ja Chefs! Ein jeder ist Chef eines Viertels der gesamten Belegschaft. Wenn wir sie vertauschen, ist somit die Ausrichtung und Orientierung der Hälfte des Betriebs vertauscht! Spiegelverkehrt. Was immer das heißt. Es sind eben zwei sehr interessante Schlüssel, diese beiden. Richards Sonnen- und Erdschlüssel (Lebenswerk und Entwicklung), by the way.

Hier nun die Kreis- und Tabellenbilder, die die Sache schrittweise illustrieren. Leider habe ich kein Grafikprogramm, ich bastele das alles mit Excel … die Kreise nie rund, dringend nötige Linien nicht machbar. Aber die Bilder lassen sich gut hintereinander weg durchklicken eine Diashow, wenn die Seitenansicht auf Seitengröße eingestellt sind.


Die innere Ordnung der Kernhexagramme (Tabellen)   —PDF, 7 Seiten—   (Version 2024-02-04)

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Die innere Ordnung der Kernhexagramme (Grafiken)   —PDF, 7 Seiten—   (Version 2024-02-04)

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Zum Schluß nochmal der Link zum Buch, das mir die Kernhexagramme oder Kernschlüssel und deren Hierarchie überhaupt erst vorgestellt hat.